Unsere Königin Chantal I. berichtet vom Karneval in Istrup

 

„…wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde…“

 

Nebelschwaden, blaue und grüne Lichtkegel, ansonsten herrschte die totale Finsternis….dort, auf dem Fußboden konnte man ein Zucken und üble Gestalten wahrnehmen….Glockengeläut, der Wind pfiff aus allen Ecken….in der Mehrzweckhalle in Istrup war der der „Thriller“ los.

 

Ein paar germanische Zombies konnten es sich nicht nehmen lassen am 31.01.2015 dem 55. Karneval in Istrup einen Besuch abzustatten. Kurz vor dem festlichen Auftakt schleppten sich die teilweise bis zur Unkenntlichkeit kostümierten und geschminkten Untoten zu den Plätzen und sorgten zwischendurch für kleine Schock- und Gruselmomente unter den zahlreich erschienenen Jecken. Auch dieses Jahr gab es wieder ein buntes Showprogramm aus allen Sparten der Musik und Bütten. Angefangen mit den „Prinzensternen“ aus Steinheim, folgte eine fetzige Tanzeinlage der noch jungen Gruppe „Moved“ sowie einem Soloauftritt eines „Prinzenstars“.

 

Plötzlich hörte man eine Quietschstimme und unsere Rottschwester Petra Niehage fand sich als

3-jährige „Klein Erna“ mitsamt ihrem besten Kumpel, dem Kuschelhasi, und Claudia Lühr als Babysitterin Bärbel in einem Laufstall wieder und gab einen flotten Spruch nach dem anderen zum besten rund um die Themen Geschlechtsteile, den regelmäßigen Besuch der Nachbarin, wenn die Mutti mal wieder bei der Stadt putzen ist und der großen Frage, warum Klein Erna keinen „Schniepi“ hat.

 

Zu den weiteren Büttenrednern gehörte erneut Dr. Propohopowycz sowie der unverfehlbare Stadtbote… „...ich und der Bürgermeister geben bekannt…“...herrlich!

 

Tja, und dann waren da ja noch diese Zombies, die jedem und allen das Fürchten lehrten.

 

Das Licht ging aus, der Nebel machte sich breit und die ersten gruseligen Geräusche schallten durch die Mehrzweckhalle…Geisterstimmung wie auf dem Friedhof.

 

„…wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde…“. Ein Türquietschen, Schritte, ein Totengräber (Martin Ahrens) verlässt den Platz und die Zombies erwachen zum Leben…und die Gruselshow beginnt…

 

„´Cause this is thriller, thriller night...“ Michael Jackson alias Chantal Manoch sowie Wolle Dittrich als Michaels Freundin betraten die Bühne, die nur so mit Zombies (Bianca Stephan, Joel Golücke, Hildburg Ahrens, Rico Zimmer, Susi Mischnick, Angela Mertens) gespickt war und lieferten mitsamt den Untoten eine Choreographie – angelehnt an das Thriller-Video aus 1983 – ab. Das Publikum gröhlte bereits bei den ersten Tönen.

Vereinzelte Rott-Zombies, bestehend aus Marlen und Udo Flörkemeier, Angelika und Bernd Zimmer, Udo Mischnick und Dagmar Franzke, schleppten sich aus dem Publikum durch die Menge und verteilten Augen auf den Tischen oder drückten sie dem einen oder anderen Jecken auch in die Hand – keine Angst, sie waren aus Kaugummi.

Nach und nach rückten immer mehr Zombies (Christina Ahrens, Arie Schuitema, Kira Mischnick, Martina Jacob, Andreas Skalecki, Martin Ahrens) an, um den schockierten Michael Jackson zu seinesgleichen zu machen, der letztendlich in der Gestalt eines Werwolfs die Untoten zurück in den Untergrund verbannte und die Gruselshow damit beendete.

 

* * *

 

In wochenlanger Kleinstarbeit tüftelten Hippie, Bianca und Chantal an der Choreographie auf Basis des legendären King of Pop. Die Technik, die Lichtelemente und die selbstgebaute Nebelmaschine für wabernden Bodennebel – die beim großen Auftritt für den nötigen WOW-Effekt sorgen sollten – wurden von Joel zur Verfügung gestellt sowie akribisch, detailliert und minutiös eingestellt. Für die Musikauswahl, gerade auch das Aussuchen des dazu passenden Intros und der zeitlichen Abstimmung zeigte sich Christina verantwortlich. Um beim Auftritt ins rechte Licht gerückt zu werden, kümmerte sich Michael Jacob um die Spotlights.

 

Alles in allem danke ich allen Tänzern, Statisten und Bastlern, dass wir einen unglaublichen Auftritt hingelegt haben und wir somit einen unvergesslichen Abend erleben durften!

 

Chantal